search
close-icon
Rechenzentren
PlatformDIGITAL®
Partner
Wissenswertes
Über uns
Language
Login
Ihr Kontakt zu uns
banner
Artikel

Neue Möglichkeiten für den Einzelhandel durch optimierten Datenaustausch

Tony Bishop, SVP, Enterprise, Platform & Solutions
14. Dezember 2021

Sowohl Wandel als auch Innovation haben in der Einzelhandelsbranche in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen. Die Geschwindigkeit dieser Veränderungen wurde durch die Pandemie beschleunigt. Führende Digital Trends wie "Buy-online-pick-up-in-store", Augmented Reality, "Appointment shopping" und "Same Day Delivery" sowie neue Kundenanforderungen haben die Einzelhandelslandschaft grundlegend umgestaltet. Unternehmen waren und sind nie stärker darauf fokussiert gewesen, Einkaufserlebnisse und Kundenzufriedenheit zu verbessern.

Um den Kundenerwartungen gerecht zu werden, sind datenbasierte Strategien von entscheidender Bedeutung. Der digitale Wandel in der Branche hat dazu geführt, dass die Kundschaft mehr Auswahl erwartet und weniger Markentreue zeigt als je zuvor.

Das Forschungsinistitut Gartner hat festgestellt, dass Verbraucher Beständigkeit fordern, die durch eine bessere Relation von Produkten und Dienstleistungen geprägt sind. Ebenso müssen Einzelhändler auch mit neuen Einkaufstrends wie bargeldlosen Zahlungen, Kryptowährungen und "Buy Now Pay Later"-Programmen (BNPL) Schritt halten.

Durch die jahrelange Verflechtung der Online- und Offlinewelten geht es im Einzelhandel nicht mehr nur um das physische Geschäft. Stattdessen sollten Händler Verhaltensdaten und KI-basierte Analysen nutzen, um über jeden Touchpoint hinweg ein hervorragendes Kauferlebnis bieten zu können, egal, ob es sich um einen Einkauf im Geschäft oder über einen Desktop, ein Mobiltelefon oder ein Tablet handelt oder eine Kombination aus beidem.

Um in diesem Umfeld bestehen zu können, müssen Einzelhändler Daten effizient erfassen, verwalten, analysieren und sichern - insbesondere müssen sie sie nutzen, um ein Omnichannel-Kundenerlebis zu ermöglichen. Außerdem spielt die Personalisierung des Kauferlebnisses zunehmend eine Rolle. Diese Personalisierung basiert auf Daten aus Einzelhandelstransaktionen, Kundenbindungsprogrammen, Reaktionen auf Werbeaktionen, Verfolgung und Analyse des Verhaltens im Geschäft und anderen Quellen.

Was brauchen Einzelhändler, um auf dem dynamischen Markt von heute wettbewerbsfähig zu sein?

All dies bedeutet, dass digital ermöglichte Interaktionen heute doppelt so wichtig sind wie physische – und, dass es für den Erfolg in der neuen Einzelhandelswelt darauf ankommt, die Perspektive des großen Ganzen zu nutzen, um individuelle Kundenerfahrungen neu zu gestalten.

Um mit dieser Perspektive erfolgreich zu bestehen, müssen Einzelhändler in der Lage sein, vier zentrale Herausforderungen zu bewältigen:

  • Wachstum und Wettbewerb : Dazu gehören der Aufbau und die Erhaltung von Marktanteilen angesichts des intensiven Wettbewerbs um den Anteil am Verbraucher-Warenkorbs – sowohl auf lokaler als auch globaler Ebene. Das heißt auch, die Omnichannel-Logistik zu managen, um ein nahtloses Kundenerlebnis zu gewährleisten.
  • Komplexität und Cyber-Risiko : Datenerfassung und -analyse müssen die hochdynamischen Kaufpräferenzen der Verbraucher verfolgen und Transaktionsdaten überwachen, um ihre Integrität zu gewährleisten. Um komplexe Lieferketten zu verwalten und unablässigen Cyber-Bedrohungen entgegenzuwirken, müssen Einzelhändler zudem Daten sichern und hybride IT-Kontrollen über das gesamte digitale Ökosystem hinweg standardisieren.
  • Vorschriften und Compliance : Globale Einzelhändler müssen zunehmend die Einhaltung einer wachsenden Zahl lokaler Steuern, Datenschutzbestimmungen, Meldepflichten, regionaler Verbraucherpräferenzen und weitere Vorgaben bedenken und überwachen.
  • Innovation: Die Verbraucher reagieren nicht einfach nur auf neue Formen des Einzelhandels und Kundenbindungsprogramme, sondern setzen dies mittlerweile als Standard voraus. Daher sind Einzelhändler gefordert, das Einkaufserlebnis zu personalisieren, indem sie standortbezogene Daten nutzen, dynamische Omnichannel-Erlebnisse schaffen, KI-basierte Personalisierung und Empfehlungen einsetzen und Echtzeit-Intelligenz am Point of Sale ermöglichen.

Die Bewältigung dieser vier Herausforderungen kann Einzelhändlern helfen, Schritt zu halten. Um der Konkurrenz voraus zu sein, bedarf es jedoch noch mehr: Einzelhändler müssen durch Innovation in der Lage sein, ihren Kunden ein reichhaltigeres Einkaufserlebnis zu bieten. Insbesondere, indem sie ihre physische Infrastruktur und ihre Beziehungen zu Lieferanten, Lagerbetreibern, Händlern, Logistikanbietern und anderen Partnern sinnvoll koordinieren.

In einer Welt, in der fast jeder Einzelhändler mit dem erfolgreich integrierten physisch-digitalen Modell des globalen Einzelhandelsgiganten Amazon konkurriert, hängt der eigene Erfolg davon ab, ob man in der Lage ist, Verhaltensdaten durch smarte Empfehlungen, Upselling und kundenzentrierte Erfahrungen zu monetarisieren.

Gleichzeitig müssen Einzelhändler sicherstellen, dass ihre physischen und digitalen Abläufe im Gleichschritt funktionieren, um eine nahtlose Lieferung der Produkte zu gewährleisten. Dazu gehört die Nutzung der Daten und Netzwerke von Filialen und Lagern, um den Versand am selben Tag oder per Express zu optimieren, indem der Bestand so nah wie möglich am Kunden gehalten wird.

Eine solche Innovation ist ohne einen umfassenden, datengesteuerten Ansatz für den Einzelhandel nicht möglich. Der Erfolg schlanker Vertriebsmodelle erfordert jedoch auch Investitionen in die Backend-Effizienz, die in direktem Zusammenhang mit der Qualität der Analysealgorithmen steht, welche die Produktion und den Vertrieb an die dynamische Verbrauchernachfrage anpassen.

Bis ein Produkt beim Kunden eintrifft, haben die Daten über den Kauf, die Produktion und die Lieferung ein umfangreiches Ökosystem der Lieferkette durchlaufen, welches wiederum selbst noch mehr Daten generiert hat - allesamt von unschätzbarem Wert für die Optimierung des digitalen Geschäfts.

Gartner hat sieben wichtige Trends identifiziert, die versierte Einzelhändler nutzen, um ihre Prozesse mithilfe von Daten umzugestalten:

  • Kontaktlose Interaktionen zur Verbesserung der Kundenbindung
  • Abwicklungsprozesse, bei denen Einzelhändler ihre Bestände, Arbeitskräfte und Prozesse kontinuierlich analysieren und anpassen
  • Algorithmenbasierte Merchandising-Optimierung zur Abstimmung von Einzelhandelskampagnen auf die Kundennachfrage
  • Vernetzung von Kompetenz und Effektivität zur Unterstützung der Produktivität des Einzelhandelspersonals
  • kollaborative Ökosysteme, die die Akteure für einen effizienteren Betrieb miteinander verbinden
  • Kostenoptimierung zur Senkung der Betriebs- und Lieferkosten; und
  • werteorientierter Konsum, der die Tendenz der Verbraucher zu bewussterem Konsumverhalten anerkenntmeaningful expenditures
Wie können Einzelhändler die Herausforderungen der Data Gravity bewältigen?

In einem globalen Ökosystem, das grundlegend auf Daten basiert, ergeben sich für Einzelhändler erhebliche Herausforderungen, insbesondere im Rahmen der zunehmenden Datenintensität – der gebalten Komplexität, die entsteht, wenn Unternehmen zu den Datenverwaltern der Welt werden.

Gobal2000-Firmen, die im Einzelhandelssektor tätig sind, werden laut Data Gravity Index™ eine jährliche Wachstumsrate von 137 Prozent bei der Datenintensität verzeichnen. Der Index geht davon aus, dass die durchschnittliche Datenmenge von Einzelhandelsunternehmen von 1,56 GB/Sek. im Jahr 2020 auf 49,49 GB/Sek. im Jahr 2024 steigen wird.

Die großen Einzelhandelszentren werden dieses Wachstum dominieren, wobei London, Seattle, Paris, Amsterdam, Tokio und New York das größte Wachstum verzeichnen dürften.

Auffällig ist in dieser Aufzählung Seattle, der Heimat von Amazon, das sein datengesteuertes Einzelhandelsmodell seit fast 30 Jahren entwickelt und verfeinert hat. Die Auswirkungen der Data Gravity sind in anderen großen Unternehmen jedoch ähnlich stark ausgeprägt. So wird für die Datenumgebung von Walmart eine Datenmenge von 2,5 Petabyte pro Stunde prognostiziert.

Entscheidende Einzelhandelstechnologien wie KI verstärken ebenfalls das Wachstum der Datengravitation, da KI-Modelle ihre eigenen Datenmengen produzieren, die ebenfalls verwaltet werden müssen, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen.

Entwicklung rund um vernetzte Datengemeinschaften

Um die Auswirkungen der Datenflut auf die Innovation zu minimieren, müssen Einzelhändler die Art und Weise, wie ihre Daten erfasst, verwaltet, analysiert und gesichert werden, überdenken und optimieren.

PlatformDIGITAL® wurde als allumfassende Rechenzentrumsplattform entwickelt, welche die physische und die digitale Welt miteinander verbindet. Sie löst die Herausforderungen der Data Gravity, indem sie Nutzer, Internet of Things (IoT)-Geräte, Anwendungen, Clouds und Netzwerke mit Daten versorgt, welche in den Data Hubs untergebracht sind.

Durch die Nutzung offener, umfassend vernetzter Daten-Communities innerhalb dieser Rechenzentren, können Einzelhändler - über ihr gesamtes geschäftliches Ökosystem hinweg- an der Optimierung datenzentrierter Architekturen arbeiten.

Dies ermöglicht Einzelhändlern und ihren angeschlossenen Gemeinschaften eine bessere Übersicht über komplexe Multichannel-Lieferketten und verbessert gleichzeitig Prognosen, Produktion, Compliance, Sicherheit und andere Aktivitäten auf jeder Ebene.

Durch die Einrichtung einer umfangreichen Datenbank zur Speicherung von Kundenaktivitäten können Hersteller beispielsweise die Bestellungen von Rohstoffen an das sich ändernde Kaufverhalten anpassen. Werbetreibende können in Echtzeit auf Kundenpräferenzen zugreifen und Kampagnen so gestalten, dass sie zum Beispiel die Nachfrage auf überschüssige Produkte mit hohen Lagerkosten ankurbeln.

Durch den Einsatz einer globalen, datenzentrierten Plattform, welche die Struktur und den Betrieb des Unternehmens abbildet, sind Einzelhändler in der Lage, die Daten zu sammeln und zu analysieren, die sie zur kontinuierlichen Überwachung, Verwaltung und Verbesserung ihrer Abläufe benötigen.

Werden die Daten auf die richtige Weise genutzt, ergibt sich daraus ein beträchtliches Potential für Einzelhändler, um ihre Geschäftsabläufe effektiv umzugestalten. Sind die Lieferketten einmal zu datengesteuerten, vernetzten Datengemeinschaften umgebaut, werden die entsprechenden post-pandemischen Einzelhändler nicht nur überleben, sondern auch florieren können.

Erfahren Sie mehr darüber, wie Einzelhändler in der neuen datengesteuerten Welt erfolgreich sind

Tags